Unser Namenspatron ist der heilige Christophorus. Nach der Legende machte er sich auf die Suche nach dem stärksten Herrn bzw. nach dem Sinn seines Lebens. Am Ende diente er den Menschen, indem er sie über einen reißenden Fluss trug. Dabei begegnete er Jesus und erkannte in ihm Gott, das Wahre und Gute.
Auch Kinder im Kindergartenalter setzen sich intensiv mit den existentiellen Dingen des Lebens auseinander und stellen ihre Fragen (Wer bin ich? Woher komme ich? Wer hat die Welt gemacht? Was passiert, wenn jemand stirbt?…..).
Ein gelebter Glaube bedeutet für uns auch, dass wir Kindern und Eltern anderer Glaubensgemeinschaften oder Konfessionslosen mit Offenheit und Toleranz begegnen. Wir glauben, dass es in der heutigen Zeit, die sich sehr stark an Leistung und materiellen Dingen orientiert, notwendig ist, auch christliche Grundlagen zu vermitteln. Dabei sehen wir in einer religiösen Erziehung viele gute Anknüpfungspunkte.
Sprachkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation und sie ist eine wesentliche Voraussetzung für schulische und beruflichen Erfolg, für eine volle Teilhabe an gesellschaftlich-kulturellen Leben. Wichtig ist uns, dass die Kinder Freude und Interesse am Sprechen erwerben. Gerne sollen sie sich mit anderen Kindern austauschen, aber auch das aktive Zuhören lernen. Bewusst sollen sie ihren Wortschatz erweitern. Das Kennenlernen von Wortspielen und Lauten soll eine klare, deutliche Aussprache fördern. Durch den Umgang mit mehrsprachigen Kindern wird die Neugierde und Offenheit für fremde Sprachen geweckt.
Formen der Spracherziehung, wie sie bei uns im Kindergarten gelebt werden, sind:
Kinder werden von klein auf mit Medien konfrontiert. Auch in unserer Einrichtung erleben Kinder Medien: Bücher, Kassetten, CDs, Kassettenrekorder, Fotos, Dias, …
Für uns steht im Vordergrund, die Kinder zu begleiten und ihnen einen sachgerechten und verantwortlichen Umgang zu vermitteln.
In der heutigen Zeit ist das Medium Computer aktuell und überall sehr präsent, was auch in unserer Einrichtung öfters zu Diskussionen führt. Wir spüren im Alltag immer wieder, dass unsere Kinder zu viele Medienerfahrungen mitbringen, die sich negativ auswirken. Deswegen setzen wir den Computer nur zeitweise ein.
Zur Förderung der kognitiven Fähigkeiten zählt für uns unter anderem die mathematische Bildung. Spielerisch sammeln Kinder Erfahrungen im Umgang mit Zahlen, Mengen und geometrischen Formen und lernen deren Merkmale verbal auszudrücken.
Einen Schwerpunkt stellt auch noch das Erleben von Zahlen im Alltag dar (Abzählen von benötigten Tassen, wie viele Kinder dürfen in die Ecken …).
Schon im Kindergartenalter spüren wir bei den Kindern Interesse an Naturphänomenen. Dies greifen wir auf, indem wir ihnen Angebote ermöglichen, die vorrangig auf das Beobachten, Vergleichen und Experimentieren ausgerichtet sind.
So lernen die Kinder z.B.
Bei Spaziergängen und Waldtagen lernen die Kinder die Umgebung (Tiere, Pflanzen) kennen. Durch genaues Beobachten erfassen sie jahreszeitliche Veränderungen und deren Auswirkungen auf unseren Kindergartenalltag. Ein wichtiges Lernfeld stellt für uns auch der Umweltschutz dar, z.B. Müll trennen, Müll vermeiden durch Brotdosen, ….
Wir besäen und bepflanzen unsere Gartenbeete und erleben das Wachsen und Ernten als eine Grundlage für das Leben.
Naturbegegnungen fördern wir auch durch den Einsatz von Naturmaterialien.
Das Gestalten mit verschiedenen Farben und Materialien ermöglicht es den Kindern sich auszudrücken und ihre eigene Kreativität zu entwickeln:
Die Kinder erleben auch, dass Musik, Bewegung und Sprache kreativ gestaltet werden können.
Die Kinder erleben oft im Kindergarten den ersten Kontakt zu einem Instrument. Sie experimentieren, erarbeiten den Umgang, den Namen, die Beschaffenheit, die Handhabung sowohl der körpereigenen als auch der Orffinstrumente. Das Gefühl für Klangqualität, Rhythmus und Melodie wollen wir z.B. beim Singen weiterentwickeln.
Für uns gehört zur musikalischen Erziehung dazu, an verschiedene Musikarten herangeführt zu werden (Klassik, Popmusik…).
Außerdem ermöglichen wir den Kindern, Gefühle und Stimmungen mit der Musik auszudrücken, z.B. in Form von Klanggeschichten und Tänzen.
Durch den Einsatz der Handtrommel beim Turnen spannen wir unseren Körper an, durch meditative Klänge entspannen wir uns.
Wir vermitteln den Kindern einfache Kenntnisse über Körperpflege, Hygiene und eine gesunde Lebensführung. Dazu gehören eine abwechslungsreiche Zwischenmahlzeit und „Hände waschen“ vor dem Essen und nach dem Toilettengang. Den Aspekt der gesunden Ernährung vertiefen wir auch durch gemeinsames Kochen und Backen.
Da Bewegung eine elementare Grundlage für die motorische, emotionale und kognitive Entwicklung bildet, liegt es uns am Herzen, den Kindern vielfältige und abwechslungsreiche Bewegungserfahrungen anzubieten. Das Experimentieren und das Erforschen wie z.B. beim Klettern, Hüpfen usw. mit verschiedenen Geräten, fördert Fantasie, Ausdauer und schult die Körperwahrnehmung.
In unserer Halle befindet sich eine Bewegungsecke, die von jeweils zwei Kindern aus den einzelnen Gruppen besucht werden kann. Im Garten steht den Kindern eine Bewegungsbaustelle zur Verfügung, ausgestattet mit Reifen und Kletterbogen. Aber auch regelmäßige Aufenthalte im Spielgarten gehören dazu.
Die wöchentlichen Turnstunden am Vormittag und am Nachmittag nutzen wir, um die Kinder durch gezielte Bewegungsangebote zu fördern.
Partizipation-Beschwerdekultur
Partizipation heißt, Entscheidungen, die das eigene Leben und das der Gemeinschaft betreffen, zu teilen und gemeinsame Lösungen für Probleme zu finden. (v. R. Schröder)
Wir sehen Kinder als Experten,
Wir sehen uns als Begleiterin bzw. Moderatorin.
Unsere Aufgabe besteht darin, die Kinder bei ihren Bemühungen und Erfahrungen mit Interesse und Neugierde zu unterstützen. Den Kindern vermitteln wir, dass jeder etwas Wichtiges zu sagen hat.
Wir als Team stehen täglich vor der Herausforderung, den Kindern entsprechend ihres Entwicklungsstandes, geeignete Möglichkeiten und Instrumente anzubieten. Ebenso den Kindern Freiräume und Zeit geben.
Dazu gehört auch, eine Beschwerdekultur, d. h. Kinder dürfen ihre Rechte einfordern oder Verletzungen dieser als Beschwerde formulieren. Die Kinder sollen sich dabei als gleichberechtigt, angenommen und aktiv fühlen.
Demokratie lernt man beim Tun
z.B.
Die Partizipation bietet den Kindern vielfältige Bildungsmöglichkeiten, denn es werden viele Kompetenz- und Bildungsbereiche miteinander verknüpft. Es wird die gesamte Persönlichkeit der Kinder gestärkt. Ebenso wird das Gemeinschaftsgefühl gefördert, was auch die soziale Integration positiv beeinflusst.